Moderne Unterverteilung, die Schaltzentrale
Unterverteiler gibt es in jedem elektrifizierten Gebäude. Umgangssprachlich werden sie häufig als Sicherungskasten oder Stromkasten bezeichnet. Ihre Aufgabe ist es, die elektrische Energie mithilfe von Schalt-und Steuerelementen sowie Schutzorgane wie Leitungsschutschalter, Personenschutzschalter, Brandschutzelemente (Fehlerlichtbogen-Schutzeinrichtung) in einem Wohnhaus zu verteilen.
Die Stromkreiszuleitungen führen dabei entweder direkt vom Unterverteiler zu den jeweiligen Verbrauchern – wie zum Beispiel Steckdosen und Beleuchtung – oder der Unterverteiler verteilt den Strom an sogenannte Stromkreisabzweigdosen, die dann jeweils einzelne Stromkreise wie beispielsweise einen bestimmten Raum mit elektrischer Energie versorgen. Wie viele Unterverteilungen und Stromkreise in einem Gebäude sinnvoll sind, hängt von der Gebäudegröße und den jeweiligen Stockwerken ab.
In Wohnhäusern mit mehreren Wohnparteien bzw. Stockwerken werden in der Regel separate Unterverteiler in jeder Wohnung bzw. jedem Stockwerk installiert, die mit dem (Haupt-)Unterverteiler des Gebäudes verbunden sind. Waschmaschine, Herd und andere Großverbraucher haben aus Sicherheitsgründen stets eine eigene direkte Zuleitung vom Unterverteiler.
Erreichbarkeit: Die Unterverteilung muss gut erreichbar sein. Auch wenn zuhause der Platz knapp wird und der Gang zur Unterverteilung nicht an der Tagesordnung steht, sollte der Verteiler nie zugestellt oder verbaut werden.